Die Hoffnung erfüllt sich! Das Wetter ist schön, alle haben gut geschlafen und das Frühstück ist dieses Mal sogar richtig gut. French Toast mit frischen Früchten und Kaffee. Kein Hash brown oder sonstigens mit gravy oder dergleichen. Gestärkt fahren wir in den sonnigen Tag in Richtung Grand Canyon.
Wir sind sehr früh unterwegs und beginnen den „South Rim“ also den südlichen Rand des Grand Canon von Osten nach Westen zu durchfahren. Da das Visitor Center und somit auch der Haupteingang im Westen ist, haben wir im Osten so gut wie keine Touristen und können die grosse Schlucht beinahe für uns alleine geniessen. Wir fahren von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Die grosse Weite der Schlucht, die bis zu 1800 Meter Höhenunterschied vom Aussichtspunkt bis zum Colorado River, die in der Ferne deutlich erkennbaren Berge die über 120 Kilometer entfernt sind und ganz viele weitere Details bringen uns immer wieder zum Staunen. Und sowieso sieht es alle fünf Minuten wieder anders aus. Jeder neue Blickwinkel gibt neue Aussichten preis und so wird es auch heute nicht langweilig. Das Wetter spielt super mit und bei warmen 25 Grad verbringen wir einen schönen Vormittag auf dem ca. 2300 Meter hohen South Rim.
Gleich im Anschluss fahren wir südlich in Richtung Flagstaff, an der Stadt vorbei bis zum Meteor Crater. 1250 Meter Durchmesser, 175 Meter tief und von einem Meteor von nicht mal 50 Meter Durchmesser in weniger als 10 Sekunden geschaffen. Den Krater haben wir aufgrund des Top Zeitmanagements dazwischenschieben können 😉 Langsam sind wir aber alle müde und wir machen uns auf den Weg nach Sedona. Der Weg durch die Red Rocks ist das Ziel und wir fahren den Highway 89 über kurvige Strassen zwischen dichtstehenden Bäumen hindurch, an Schluchten vorbei und die vielen Autos deuten auf einen ausflugsreichen Sonntag hin. Schon beinahe in Sedona angekommen staut sich der Verkehr talabwärts und einige Autos drehen sogar um. Nach einiger Zeit kommt uns ein Motorradfahrer entgegen und berichtet von einem schweren Unfall und das die Strasse für mindestens 3 Stunden gesperrt sei. Na dann wenden wir halt auch und fahren den ganzen Weg wieder zurück, umfahren auf dem Highway ganz Sedona und kommen nach über einer Stunde von der anderen Seite her zum Ziel. Kurz eingecheckt, schnell noch das Zimmer gewechselt, da es nicht sauber war und schon wieder im Auto unterwegs um die Stadt zu erkunden. Leider erinnert uns das was wir sehen in gar keinem Fall mehr an das idyllische Städtchen dass wir von 13 Jahren gesehen haben. Alles scheint neu wie aus dem Ei gepellt zu sein. Überall nigelnagelneue Strassen, Gehwege, Kreisverkehre, Häuser, Shops, ja ganze Stadtteile erscheinen uns neu und wir fragen und wirklich mehrmals ob wir in einer anderen Stadt gelandet sind. Da sich der Stau noch immer quer durch Sedona quält, wenden wir und fahren zum Hotel zurück um nach dem Restaurant zu suchen, dass uns der nette Hotelmann vorgeschlagen hat. Da einige Lust auf Salat haben, verzichten wir auf den Tip, da es sich um ein Steakhouse handelt und fahren kurzerhand zu Wendys um nur etwas kleines zu essen. Zu unserer aller Überraschung gibt’s bei Wendys frische und leckere Salate und so bestellen wir Salat mit Erdbeer, Hühnchen Zwiebeln und Käse, und Apfelbalsamico. Total lecker und wiederholenswert.
Jetzt sind wir total müde und wieder im Hotel angekommen und freuen uns auf einen tiefen und erholsamen Schlaf. Gute Nacht.